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Mittwoch, 9. Februar 2011, 19:30

Hat Apple bei EiPhons und EiPäds nicht zu viel Marktmacht?

Wenn man folgende Artikel und Kommentare vom Handelsblatt über die Geschäftsmodelle und Strategien von Apple liest, entsteht bei mir eigentlich großer Frust X( über die Marktmacht von Apple und auf die Dummheit der Nutzer und Käufer der Geräte und Apps, die anscheinend alles mit sich machen lassen.

http://www.handelsblatt.com/newsticker/u…attform;2744448

http://www.handelsblatt.com/technologie/…-regeln;2749085

http://blog.handelsblatt.com/mediawatche…mt-vom-monopol/

Ist der Hype um die Apple-Eis wirklich so toll, dass man ohne Vernunft hier einem Konzernriesen zu einem Monopol verhelfen muss? Die EiPad- und EiPhone-Freaks sind hier anscheinend bereit, (fast) jeden Preis zu bezahlen. Ich meine auch, dass die Nutzer und Anwender eine Verantwortung haben und nicht jedem Hype folgen sollten, oder?

Man kann nur hoffen, dass die Verleger sich durchsetzen können, um auch auf dem Eipäd die Marktwirtschaft zu erhalten und ein Monopol von Apple durchbrechen. Nicht nur für die Verlage, sondern auch für alle, die die Computer-Tablets im Sinner einer freien Marktwirtschaft und Meinungsfreiheit nutzen wollen.
Ulrich Smets
Bundesschatzmeister
2. Vorsitzender Bezirk Rhein-Main
E-Mail: u.smets@fdi-ev.de
www.smets-controlling.de

Holger Wilhelm

FDI-Bezirk Rhein-Main

Beiträge: 41

Wohnort: Ingelheim am Rhein

Beruf: Farbenlithograph, Industriemeister Druck

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2

Donnerstag, 10. Februar 2011, 17:11

Hallo Uli,
deine Frage, ob ein Konzern wie Apple zu viel Marktmacht hat, ließe sich beliebig auf viele weitere Konzerne übertragen. Mir fallen da spontan die Mineralölkonzerne oder die Energieversorger ein. Zugegeben, der Unterschied ist wohl der, dass es bei Apple um die Medienindustrie incl. Presse- und Medienfreiheit geht, aber auch bei anderen Medienkonzernen, wie die privaten TV-Anbieter ist die Macht nicht ohne. Da muss man sicher ganz genau hinsehen und für sich selbst entscheiden, ob man das alles akzeptieren will. Ich selbst habe weder iPhone noch iPad aber leider fahre ich immer noch Auto und muss hin und wieder an die Tanke.

Gruß Holger

3

Donnerstag, 10. Februar 2011, 20:08

leider stimmt das alles

Hallo zusammen,

Kollege Wilhelm spricht mir und sicherlich vielen anderen aus der Branche aus der Seele.

Wenn man die sinkenden Auflagen der (seriösen) Tageszeitungen betrachtet kann es einem um die mediale Vielfalt nur angst und bage werden.

Nachrichten die über unsere neuen technischen Errungenschaften verbreitet werden, können bei zuviel Marktmacht leicht missbraucht werden.

Wie man manipulieren kann sehen wir in Italien, wo es keine Medienlandschaft im eigentlichen Sinn mehr gibt.

Gruß aus Franken

Michael Bestle

4

Freitag, 11. Februar 2011, 09:04

Guten Morgen FDI-Kollegen.

In allen Märkten ist es eigentlich "normal", dass eine Seite eine Übermacht hat. Es gibt ja auch Märkte, in denen die Nachfrager die größere Marktmacht stellen. Hierzu gehört leider auch die Druckindustrie. Das gehört zur freien Marktwirtschaft und hängt auch von vielen Faktoren ab.

Bei "Apples Eiern" geht es aber um mehr. Hier kann ein Konzern Einfluss auf die Meinungsfreiheit nehmen und durch Zensur eigene Wertevorstellungen diktieren. Wie weit diese Wertevorstellungen gut oder schlecht sind, sei mal dahingestellt. Es geht erst mal nur um die Möglichkeit, die Nutzer, und am Ende auch die gesamte Gesellschaft, zu bevormunden.

Ein weiterer Punkt ist aber vor allem dieser Hype, der um die Geräte gemacht wird. Dieser teils extreme "must-have, koste es was es wolle"-Druck. Dadurch werden diese Produkte überhöht dargestellt. Als Folge wird das Preisleistungsverhältnis oftmals nicht mehr überprüft. Bei Strom oder Benzin gibt es auch ein "must have", weil die Mehrheit heute einfach Strom und Benzin für den ganz normalen Alltag benötigt. Hier hat man als "Anwender" auch wenig Einfluss. Aber ein iPhone, was ja nicht gerade " 'nen Apple und 'nen Ei" ;) kostet, ist nicht lebensnotwendig.

Für mich sind gerade diese beiden Punkte, der Einfluss auf die Meinungsfreiheit und dieser blinde Hype, die zusätzlichen Problemfaktoren. Würden nicht so viele diesem Hype blind folgen, hätte Apple auch nicht diese Marktmacht ...

Vielen Dank fürs Mitdiskutieren! Ich bin gespannt auf weitere Meinungen!

Viele Grüße
Ulrich Smets
Ulrich Smets
Bundesschatzmeister
2. Vorsitzender Bezirk Rhein-Main
E-Mail: u.smets@fdi-ev.de
www.smets-controlling.de

Holger Wilhelm

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Beruf: Farbenlithograph, Industriemeister Druck

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5

Freitag, 11. Februar 2011, 14:45

Hallo liebe Kollegen,
ein altes Sprichwort sagt ja, über Geschmack lässt sich nicht streiten. Die Ausstrahlung der Ei-Geräte kommt nun mal zum großen Teil aus dem sehr guten Design. Würden andere es besser machen, wäre Apple nicht so weit vorne. Die angesprochenen negativen Aspekte, die ja gar nicht auf der Hardware-Seite liegen, müssen einfach mehr publiziert und transparent gemacht werden. Im übrigen war lange Zeit ein gewisser Bill Gates der alles Bestimmende in der Hard- und Softwarewelt. Auch sein Konzern wollte immer mehr Macht um unsere Köpfe aber die Konkurrenz hatte halt die besseren Ideen. In einer freien Marktwirtschaft gibt es kaum Mittel gegen Fehlentwicklungen dieser Art, außer man macht einfach nicht mit.

Es grüßt
Holger Wilhelm