Bezirk
Düsseldorf / Mittlerer Niederrhein

Viele denken bei dem Stichwort „Controlling“ an komplexe Formeln, seitenlange Auswertungen, umfangreiche Datenbanktabellen und an monatelange Arbeit eines mehrköpfigen Stabteams. Dies mag sicher so sein – in größeren Betrieben und Konzernen.

Aber dies bedeutet nicht, dass Controlling und Unternehmenssteuerung nicht auch ein wichtiges Thema für klein- und mittelständische Betriebe der Druck- und Medienindustrie ist. Im Gegenteil – unser Referent Ulrich Smets vertritt die Meinung, dass jedes Unternehmen unbedingt ein eigenes Controlling benötigt. Der Aufwand und Zeiteinsatz sollte dabei an die Mittel und Größe des Unternehmens angepasst sein. Wichtig ist, Ziele zu formulieren und mit den richtigen Werkzeugen zu arbeiten.

Wesentliche Punkte des Controllings sind Geschäftsprinzip, Kundenmärkte, Auftragsstrukturen, Prozessabläufe, Kostenentwicklungen, Ausbringungsmengen und Leistungszeiten – also die Basisbausteine, aus denen eine Unternehmung jeglicher Größe besteht. Es gibt zahlreiche Ansätze und Möglichkeiten, von der Betriebsplanung über die Investitions- und Produktionsplanung bis zur Liquiditätsplanung. Nicht alles ist in jedem Unternehmen sinnvoll und nötig. Für kleine Betriebe heißt es da: Mut zur Lücke. Aber es gibt auch essentielle Analysen, auf die kein Unternehmer verzichten sollte. Und eine kleine, unvollständige Unternehmensplanung ist immer noch wertvoller als gar kein Controlling.

Wie diese Punkte alle zusammenhängen und was ein Betrieb der Druck- und Medienindustrie, der sich keine eigene Controllingabteilung leisten kann, grundsätzlich für Möglichkeiten hat, erläutert Ulrich Smets anschaulich an diesem Fachabend.

Ulrich Smets (Smets Controlling) berät als freiberuflich tätiger Druckingenieur und Experte für Betriebswirtschaft seit fünf Jahren Unternehmen und Verbände der Branche in Deutschland, Österreich und der Schweiz in betriebswirtschaftlichen Fragen. Sein Kerngebiet ist die Kosten- und Leistungsrechnung. Zuvor war er fast zwölf Jahren als Referent für Betriebswirtschaft beim Bundesverband Druck und Medien tätig und in dieser Zeit u. a. verantwortlich für die Weiterentwicklung der Grundlagenwerke zur Kosten- und Leistungsrechnung.

Vor drei Jahren hat er zusammen mit zwei Partnern die Kooperation Kostenrechnung und Controlling für die Druckindustrie (KoCo) mit Sitz in München gegründet. Ein Ziel der Kooperation ist die betriebswirtschaftliche und strategische Weiterentwicklung der gesamten Branche. Die Partner sind datamedia GmbH, München, und KernKompetenz von Wolfgang Kern aus Reutlingen. Unter www.koco-medien.de zeigt die Kooperation ihr Leistungsangebot.

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