Lossprechungsfeier

Gautschfest der Jünger Gutenbergs

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Juli
14

Samstag, 14. Juli 2018
von 11:00 bis 15:30 Uhr

Technoseum Mannheim
Museumsstraße 1
68165 Mannheim

Treffpunkt
Montagehof

Beschreibung

Gautschen – eine jahrhunderte alte Tradition entlässt die frisch ausgelernten „Jünger Gutenbergs“ – Mediengestalter und Drucker – ins Berufsleben. Unter großem Hallo erhalten die „Kornuten“ ihre Wassertaufe und Zeugnisse, anschließend wird gefeiert. Auch noch nicht gegautschte ältere Mitglieder der Zunft könnten feucht werden ...

Eine Live-Band spielt, für leibliches Wohl wird bestens gesorgt. Der Eintritt ist frei, Speisen und Getränke gibt‘s zu moderaten Preisen. Eingeladen ist jedermann, hauptsächlich natürlich die Ex-Azubis, Freunde, Verwandte, Ausbilder und Mitarbeiter von Agenturen und Druckereien.

Wer aus den Medienberufen sich zünftig gautschen lassen möchte, sollte sich dazu anmelden, entweder per E-Mail an info@gutenberg2018.de oder per Postkarte, die Sie von der hinteren Umschlagseite des Programmheftes abtrennen können.

Bitte senden Sie Ihre verbindliche Anmeldung bis spätestens 02. Juli 2018 an: franz.hofstetter@web.de oder http://www.fdi-ev.de/heidelberg/veranstaltung/1478.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Franz Hofstetter

 

Was ist Gautschen?

Das sogenannte „Lossprechen“ der Buchdrucker- und Schriftsetzerlehrlinge und daran anschließend die Ernennung zum Gesellen sind seit Jahrhunderten Gegenstand symbolträchtiger Zeremonien.

Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Brauch des „Gautschens“. Das Wort ist der Fachsprache der Papiermacher entnommen und bezeichnet dort das „Abschaukeln“ der noch feuchten Papierbögen vom Schöpfsieb. So hat das Gautschen der frisch Ausgelernten der Medienbranche auch mit Wasser und einer nachempfundenen Papierbütte zu tun.

Unter der Leitung des Gautschmeisters wurde einst der Lehrling von „Packern“ gegriffen und „getauft“, das heißt, entweder auf einen nassen Schwamm und/oder in ein großes Gefäß voller Wasser gesetzt. Wenn der Gautschling die Bütte wieder werlassen und sich in einem bereitgestellten Raum trockene Kleidung angezogen hatte, wurde ihm feierlich der Gautschbrief überreicht, in dem die Zeremonie ordnungsgemäß bescheinigt ist.

Noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde bei einer Bewerbung in der Druck-branche weniger nach dem Abschlusszeugnis eines Facharbeiters gefragt, sondern nach dessen Gautschbrief. Ohne diesen hatte er in der Arbeitswelt oft schlechte Karten.

Heutzutage werden frisch Ausgelernte in einem Medienberuf – aber natürlich auch ältere „Jünger der Schwarzen Kunst“, die noch nicht gegautscht wurden – nur auf freiwilliger Basis gegautscht. Doch ein Gautschbrief ist wie ein Orden, auf den der- oder diejenige ein Leben lang stolz sein kann.

 

 


Anmeldung für FDI-Mitglieder

Die Anmeldung für diese Veranstaltung ist nicht mehr möglich.

Anmeldung für Gast-Teilnehmer

Die Anmeldung für diese Veranstaltung ist nicht mehr möglich.



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