In dem Newsletter von print.de werden weitere Ausstellerabsagen bekannt gegeben. Ist unter diesen Umständen die DRUPA 2021 noch gerechtfertigt? Sollte man die abgespeckte "WELTMESSE" der Druckindustrie unter diesen Umständen durchführen? Was ist Ihre Meinung dazu?
Das Coronavirus setzt Messen weiterhin zu
Kodak, Fujifilm und die Postpress Alliance sagen ihre Teilnahme an der
Drupa 2021 ab
von Bernhard Niemela, 24. September 2020
Mit Fujifilm, Kodak und der Postpress Alliance (Baumann Maschinenbau Solms, Bograma, H+H, Hohner,
MBO Postpress Solutions, Perfecta und Wohlenberg) haben weitere größere Aussteller
ihr Fernbleiben von der Drupa 2021 bekanntgegeben. Nach Xerox, Bobst,
Heidelberg, Manroland Sheetfed, Komori, Sitma und Screen sind das weitere prominente Absagen.
Die Begründungen gehen allesamt in dieselbe Richtung: „Für Kodak steht die Sicherheit seiner Mitarbeiter und
Kunden während der COVID-19-Pandemie im Vordergrund. Die anhaltenden
Besorgnisse und die Auswirkungen der Pandemie machen es für uns schwierig, in
diesen unsicheren Zeiten Ressourcen für ein solches Ereignis bereitzustellen“,
sagt Jim Continenza (Executive Chairman, Eastman Kodak Company). Ähnlich
argumentiert auch Fujifilm. Das Unternehmen will künftig verstärkt auf digitale
Kommunikationsformate und virtuelle Ausstellungen setzen.
Der Postpress Alliance zufolge „präsentiert sich die Situation der sich weltweit täglich ändernden
Reisebeschränkungen zu unübersichtlich (…). Die Sinnhaftigkeit einer
Drupa-Beteiligung ist durch die Pandemie leider abhanden gekommen. Bei einer
nüchternen Betrachtung des zu erwartenden Kosten-Nutzen-Verhältnisses zeichnet
sich ab, dass die wirtschaftliche Geschäftsgrundlage für ein solches Event ohne
interkontinentale Besucher fehlen würde.“ Ihre Innovationen wollen die
Postpress-Spezialisten dennoch vorstellen, und zwar vom 24. bis 27. November
2020 bei dem virtuellen Open House „Alliance Days“.